Als Schwesterinsel Rügens, 1308 durch eine mächtige Sturmflut von ihr getrennt, bietet Hiddensee, von Kloster bis zum Gellen sich flach wie der Vorläufer einer Nehrung hinstreckend, nur im Norden der Dornbusch mit bis zu 72 Metern aus dem Meer aufsteigend, gekrönt vom Leuchtturm, ein natürliches, anziehendes Flair, was auch viele Künstler, als bekanntester wohl Gerhard Hauptmann, auf das autofreie Eiland lockte und lockt.
Schon bei der Überfahrt mit der Personenfähre verfliegt die Hast des Alltags. Geruhsam zu Fuß oder mit dem Rad geht es über die Insel, die Uhren scheinen langsamer zu gehen, nur zu den Ankunftszeiten der Fähren eine wartende und neu ankommende Menschenmenge, die sich schnell danach verläuft.
Wanderungen durch den Dornbusch, mit sich immer wieder neu auftuenden Ausblicken auf die offene Ostsee, die lang hingezogene, schmale Insel, auf die Bodden und nach Rügen, zwischen den Orten Kloster, Vitte, ob auf oder hinter dem Deich, und Neuendorf und noch ein Stück weiter südwärts, Radtouren, ist bei den kurzen Entfernungen fast schon zu viel gesagt, und Baden am kilometerlangen Ostseestrand sind hier die Urlaubsbeschäftigungen.